Dienstag, 25. Juni 2013

Wenn der Stress kulmuliert.../Muster erkennen/erlösen Teil 1

Dafür dass ich ein hochsensibles Wesen bin, hab ich schon relativ viel durchgemacht in meinem Leben, all das ist gespeichert und in für mich belastenden Situationen, als zum Beispiel vor Umbrüchen in meinem Leben und wichtigen Entscheidungen, scheint das alles immer wieder hochzukommen, scheinbar nur um mir zu sagen:

" Mach jetzt Frieden mit mir, damit du in deinen neuen Lebensabschnitt unbelastet weitergehen kannst. Lass diesen Rucksack voll mit Steinen aus der Vergangenheit jetzt hier. Sieh sie dir noch mal an, wie schön sie doch sind, obwohl sie voller rauher Kanten und Ecken, voller Abschürfungen und Unebenheiten sind. Steine eben!"

Verdammt noch mal, das ist nicht leicht. Denn als menschliches Wesen, fällt man dann all zu schnell wieder in die Identifikation hinein, das heisst, man geht wieder so richtig in das alte Leid und suhlt sich darin, anstatt es anzunehmen und dann loszulassen. Vorallem, wenn man wie ich ein bissl einen Hang zum Jammern und zum Selbstmitleid hat. Aber das scheint auch irgendwie in meiner Wiener Seele begründet zu sein ;)

Die Programme, die ich mir momentan anschauen darf sind echt der Hammer.

Wenn man als Kind einen Elternteil, (bei mir wars der Vater) verloren hat, gibt man sich unbewusst sein ganzes Leben lang die Schuld daran. Da muss man erst einmal draufkommen! Denn als 4 Jährige versteht man nicht, warum Vati (seelische) Probleme hat und aufeinmal nicht mehr nach Hause kommt, bzw. seine Probleme im Suff ertränkt und dann die Familie terrorisiert.

Man erkennt nur: " Hey, der erste Mann in meinem Leben, auf den war kein Verlass, der wollte mich nicht so wie ich bin, der hat mich nicht beschützt. Im Gegenteil: er hat mich und meine Familie zuerst bedroht und dann verlassen." Die verheerenden Auswirkungen dieser ersten Blaupause für Beziehungen zu Männern setzen sich meist unbewusst ein ganzes Leben lang fort.

Immer wieder trifft man die gleichen Typen, die einen betrügen, schlagen und/oder dann verlassen. Bis man dieses Muster schliesslich erkennt-  und dann erlöst.

Und ich muss sagen, die Qualität der Männer, die ich in den letzten Jahren angezogen habe, hat sich mit der Arbeit an mir selbst kontinuierlich verbessert! Sie wurden verlässlicher, treuer, ehrlicher und sensibler, hatten mehr und mehr offene Ohren für meine Bedürfnisse und konnten mir das Gefühl geben, dass ich als Frau und als Mensch etwas wert bin.

Jahrelang habe ich das nämlich nicht gefühlt! Immer dachte ich, dass etwas nicht mit mir stimmt und ich nicht in Ordnung bin so wie ich bin. Dieses Gefühl stammte aus meiner Kindheit und hat mich sehr lange begleitet. Keine Frage, welche Erfahrungen und Menschen man anzieht, wenn man sich wertlos fühlt, oder?

Vor 3 Monaten hat mir das Universum dann einen Typen geschickt, mit dem ich jetzt meine "Matura machen" kann und dann mit diesem Muster fertig bin. So jedenfalls sehe ich diese Begegnung. Ich weiss, er ist kein Lebenspartner, aber er darf mich den letzten Abschnitt auf einem bestimmten Weg begleiten, und ich weiss, seine Seele weiss das auch. Er wird solange an mir "kleben", bis diese Lernaufgabe erledigt ist. Und irgendwie fühle ich, dass dann der Weg endgültig frei ist für meinen Lebenspartner. (Das sind alles Dinge, die ich "weiss" aber nicht rational erklären kann. Vielleicht kennst du dieses Gefühl auch in deinem Leben. Wir sind alle mehr oder weniger medial, doch meistens vertrauen wir dem nicht.)

Wie hat sich dieses Muster bei mir geäußert, dass ich als Kind (vom ersten Mann in meinem Leben) verlassen wurde?

Zusammenfassend:

Ich habe mir meistens Typen gesucht, die mich eigentlich nicht interessiert haben, da ich der Meinung war, dass die, die mir gefallen, sowieso nichts von mir wollen.

Die Männer waren (ganz besonders früher) viel älter als ich. Jetzt sind höchstens nur mehr noch 3, 4 Jahre dazwischen.

Nach jedem Streit oder dem kleinsten Problem war ich der Meinung "jetzt ist es aus, den sehe ich eh nie wieder"-  sich nicht trauen, sich an jemanden zu binden, gefühlsmässig.

Immer Angst haben, etwas falsch zu machen und dann verlassen zu werden. Somit ein sich ständiges zusammenreißen und kontrolliern.  Fast unmöglich sich zu entspannen oder fallen zu lassen.

Deshalb auch nicht einschlafen können neben potentiellen Partnern. Es könnte ja was schreckliches passieren!

Alle möglichen Probleme und Szenarien zu spielen und den Anderen zu "testen", wie lange und ob er wirklich zu einem steht, an die Grenzen gehen, oft sehr provokant und mühsam für den Partner!

Und nicht zuletzt: Schluß machen, bevor der Andere Schluß macht!












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